Boxer vom Reffenthal 
Mit einem Boxer kommt Freude ins Haus

Was macht einen Boxer aus und ist das genau die Hunderasse für mich?


Deutscher Boxer – Verständlicherweise weckt der Name so einige Assoziationen.

Der Boxer ist ein kerniger Bursche, mit dem Herzen eines Clowns. Sportlichkeit wird groß geschrieben, ein Gebrauchshund eben, der auch gefordert werden möchte. Also Menschen, die einen Couchpotato suchen, bitte auf andere Rassen ausweichen! Dennoch: Deutsche Boxer sind friedfertige und wundervolle Familienhunde mit sonnigem Gemüt und einer gesunden Wachsamkeit. Für seine Familie wird er alles geben und möchte sehr gerne gefallen.

Eine gewisse Standhaftigkeit wird vorausgesetzt, denn wenn man einen Boxer an der Leine hat, sollte man immer wachsam sein... es könnte ja ein Blatt fliegen, dass jetzt doch interesannter ist, als der Mensch am anderen Ende der Leine. Das hat schon so Manchen aus dem Gleichgewicht gebracht, Boxer wiegen dann ungefähr das 3-fache ihres eigentlichen Gewichtes.

Gutmütigkeit und Ausgeglichenheit, so könnte man den Charakter und das Wesen des Boxer beschreiben. Der Rassestandard sieht vor, dass der Boxer nervenstark, ausgeglichen, ruhig und selbstbewusst sein sollte. Er ist ein oft sehr verschmuster und verspielter Kamerad mit viel Knete im Kopf, dem ständig was Neues einfallen kann, auf das man vorher nie gekommen wäre und mit dem man allerlei Spaß erleben kann. Darüber hinaus ist er bekannt für seinen scharfen Sinn und seine Wachsamkeit. Gepaart mit einer gehörigen Portion Mut wird er Haus, Hof und Familie beschützen. Seine Familie ist für ihn das Allergrößte.

Der Boxer ist ein absouter Familienhund. Es ist eine wahre Wonne, ihn beim Umgang mit Kindern zu beobachten. Waschen braucht man die Kids danach dann nicht mehr, die sind dann voller Boxerglitzer und auch der allerletzte Krümel, der sich hinterm Ohr versteckt hat, ist ausgeschlabbert.

Er ist kein verbellter Zeitgenosse, aber mit Sirenen heulen und dabei lustige Grimassen ziehen, sind nicht gerade von Seltenheit.

Der Boxer ist mit anderen Hunden sehr gesellig und verträglich, bei guter und frühzeitiger Sozialisierung! Welpentreffen von Anfang an sind da sehr hilfreich. Will der junge Boxer spielen, boxt er sich sprichwörtlich durch. Auch ich hatte schon ein blaues Auge, da ich der überschwenglichen Freude nicht mehr ausweichen konnte. Ok, was sagt man dann zu den Menschen, die einen daruf ansprechen? Klar, die Wahrheit: ich hab einen Boxer zu Hause! Man sollte dies aber schnellstmöglich aufklären, dass es sich hierbei um einen Hund handelt. Ansonsten könnte es sein, dass man zu Hause Besuch bekommt. Boxer spielen auch anders, als langschnauzige Rassen, sie boxen regelrecht mit den Vorderfüßen, was bei anderen Rassen zu einer missverständlichen Kommunikation kommen kann und das Spielverhalten als Angriff gewertet wird. Es empfiehlt es sich daher, bereits im Welpenalter an das Sozialverhalten, mit anderen Hunden zu trainieren.

Bewegungsdran, dafür lebt ein Boxer! Es sind sportliche Hunde, bei denen Körperhaltung, Körperspannung und Motorik dem geübten Auge bereits verraten, dass die Rasse einen ausgeprägten Hang zur Bewegung hat. Hier punktet der Boxer durch seine Vielseitigkeit. Er liebt ausgedehnte Spaziergänge, kann durch gewissens Training gut am Fahrrad auch längere Strecken laufen. Nur hier sollte man auf die Wetterbedingungen achten. Boxer sind durch ihren kurzen Fang Hunde, die ein gewisses Maß an Kühle bei sportlichen Betätigungen brauchen. Man rennt ja auch nicht unbedingt in der Wüste einen Marathon. Sehr viele Boxer sind ware Wasserratten und für jedes Bällchen das fliegt, ein dankbarer Abnehmer. Auf dem Hundeplatz kann der Boxer Agility, die Schutzhundeprüfung und Obedience mühelos erlernen. Fährtensuchen, hier kann er sich ordentlich (geistig) austoben. Mantrailing, eine Sportart, die Hund und Mensch fordert, ist dafür besonders gut geeignet.
Unterbeschäftigung führt in aller Regel dazu, dass sich der Hund seinem Schicksal nicht fügt, sondern dann selbst für einen Ausgleich sorgt. Dieser ist meist nicht mit den Vorstellungen des Besitzers in Einklang zu bringen.

Seines Temperaments sollten sich zukünftige Boxerbesitzer sehr bewusst sein. Wer einen Couch-Hund sucht und eher kurze Spaziergänge bevorzugt, kann mit ihm böse Überraschungen erleben! Ein Boxer ist ein Gebrauchshund. Und so sollte er gefördert werden. Leider werden viel zuviel Rassen entgegen ihrem Urtrieb und Zuchteigenschaften gehalten und die Besitzer wundern sich dann, warum der Hund nicht so funktioniert. Oft wird nur auf Aussehen geachtet, aber die Grundeigenschaften, weshalb diese Rasse mal gezüchtet wurde, einfach übergangen. Am Ende sind es dann Problemhunde und nicht "Problem"menschen, die sich der Aufgabe nicht bewusst waren.

Jeder, der sich einen Gebrauchshund anschafft, muss ihn dementsprechend auch fördern und fordern.


Wenn das passt, dann werden Sie garantiert mit einem Boxer den besten Freund an ihrer Seite haben!